Einsatz 11 - 02.05.2017 - Gasgeruch - Lüdersen
Am Dienstagvormittag wurden mehrere Freiwillige Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Springe zu einem Einsatz in Lüdersen alarmiert. In der Straße „Am Wehrturm“ wurde schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ein massiver Gasgeruch festgestellt.
Alarmiert waren zunächst die Freiwilligen Feuerwehren Lüdersen, Bennigsen, Springe sowie die Fachgruppe Messen aus Eldagsen. Nach ersten Erkundungen der Einsatzstelle wurde der Bereich um die Straße weiträumig gesperrt. Betroffen waren die Straßen Am Wehrturm, Im Heinsood, Ortskamp sowie der Dorfplatz und Teile der Hiddesdorfer Straße. Anwohner wurden durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und durch die Polizei aus ihren Häusern evakuiert. Sie kamen während des Einsatzes bei Freunden und Bekannten unter. Weiterhin wurde ein Kindergarten evakuiert und das Feuerwehrhaus Lüdersen als Behelfsunterkunft für die 21 Kinder bereitgestellt.
Auch die Diakonie Himmelsthür in Lüdersen stellte während des Einsatzes ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Aufgrund der unklaren Lage wurden weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Darunter der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr, die Messkomponente der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen. Mehrere Trupps waren zur Messung der Einsatzstelle unter Atemschutz im Einsatz. Während der Messungen an der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass ein nicht mehr in Betrieb stehender Propangastank mit Wasser gefüllt wurde. Aus unbekannter Ursache gelangte das Wasser in die Kanalisation. Das über Jahre abgelagerte Odoriermittel, welches als Warn- und Alarmsignal geruchsneutralen Gasen beigemengt wird, breitete sich so über die Kanalisation in anliegenden Häusern aus. Während der Einsatzmaßnahmen bestand keine Gefahr der Explosion, da es sich nur um die geruchsintensive Substanz handelte. Das Odoriermittel ist nicht gesundheits- oder umweltgefährdend und somit hat zu keiner Zeit eine Gefährdung der Bevölkerung bestanden. Nach zwei Stunden konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser.